"Aus einem traurigen Arsch kommt kein fröhlicher Furz."
Dettmar Cramer


"Wenn Frauen bei einer Party dabei sind, wird alles steif!"

Johnny Van Ertl



"Die Jungs von heute haben Hornhaut auf den Oberschenkeln - vom vielen Reingrätschen."

Buffy Ettmayr



"Der hat nicht Bundesliga gespielt. Der hat Bundesliga gefoult."

Uli Hoeneß über Uwe Klimaschewski

Montag, 22. Februar 2010

Die ultimative Rangers Top 69!!!

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Am Freitag dem 12.2.2010 wurde der erste ultimative "men only" Plattenabend veranstaltet.

Als Non-Playing Captain fungierte Johnny Van Ertl.

Hausherr Hilberto tischte unterstützt von seinen Subköchen Guiseppe und Roberto folgendes Menü auf:

Kaiserliche Biersuppe

Vino Rosso e Bianco

Gulasch Eckhardt-Style

Schnitzelsemmel "Roberto" without any Vegtable or Salad

Marmorkuchen featuring Apfelstrudel


Der kulinarische Teil wurde vom musikalischen Beinahe noch übertroffen. 

Die besten 69 Hits sind in der Liste nachzulesen.


Freitag, 12. Februar 2010

Heidi Nr.1/2010



Ein naturverbundenes, offenherziges, fränkisches Mädel ist das erste Rangers Girl im Jahr 2010. Sie geizt nicht mit ihren Reizen, ist sich aber trotz ihrer Schönheit nicht zu schade bei der Arbeit kräftig anzupacken. Eine Traumfrau wie sie im Buche steht!

Mittwoch, 3. Februar 2010

Bobby Moores verspieltes Erbe



Ein Artikel vom Fussballfachmagazin meiner Wahl geschrieben mit der Hilfe meines Bekannten Wolfgang alias "Rapidhammer":


West Ham United hat die Finanzkrise wie kaum ein anderer Klub zu spüren bekommen. Isländische Investoren ließen Milch und Honig fließen, das Platzen der Bankenblase trieb den Verein in die Hände des isländischen Staates und fast in den Ruin. Richten sollen es nun zwei Unternehmer mit Erfahrung beim Verkaufen von feuchten Träumen.

Hans Georg Egerer | 03.02.2010

»Wir übernehmen den Klub in einer unglaublich schlechten Situation. Wir hätten ihn nicht gekauft, wenn es nicht West Ham wäre. Wirtschaftlich macht es keinen Sinn. Wir haben den Verein als Fans übernommen, nicht als Geschäftsleute.«


»Der Klub ist in einem großartigen Zustand. Das bisherige Management hat in den letzten Jahren ausgezeichnet gearbeitet. Ich übernehme einen guten Verein.«



Wie unterschiedlich Bewertungen doch ausfallen können. Dabei handelt es sich um Zustandsbeschreibungen ein und desselben Klubs. Die erste stammt vom 19. Jänner 2010. Nach erfolgreicher Übernahmeschlacht gab sie David Sullivan, einer der beiden neuen Eigentümer von West Ham United, gegenüber der BBC ab. Sein Partner David Gold ergänzte: »Der Deal ist abgeschlossen. Wir sind jetzt in einem Abenteuer.« Das zweite Statement machte Eggert Magnusson, Aushängeschild der isländischen Investorengruppe rund um Björgolfur Gudmundsson, die West Ham am 21. November 2006 von den früheren Eigentümern rund um Terry Brown übernahm, im vereinsoffiziellen WHUTV. Dazwischen liegen kaum mehr als drei Jahre und geschätzte 90 Millionen Pfund an zusätzlichen Schulden.



Dabei hatte alles so vielversprechend begonnen. »Als die Isländer eingestiegen sind, war ich begeistert«, erzählt der Fußballjournalist Mark Segal, der unter anderem für ITV arbeitet und West Ham United seit Kindertagen folgt. »Wahrscheinlich haben alle Fans gedacht, dass wir jemanden brauchen könnten, der Geld in den Verein investiert. Terry Brown hatte den Klub seit 20 Jahren geführt. Wir haben gewusst, dass er kein Geld investieren würde. Magnusson war außerdem Präsident des isländischen Fußballverbandes. Wir haben gedacht, das seien Leute, die dem Fußball verbunden sind.«

Isländischer Kaufrausch
Beim Einstieg der neuen Eigentümer stand West Ham mit 22,5 Millionen Pfund in der Kreide und sportlich am Scheideweg. Den Tabellensechzehnten trennte nur ein Punkt von einem Abstiegsplatz, die Isländer reagierten mit einem umfassenden Investitionsprogramm. Trainer Alan Pardew, der die »Hammers« 2005 wieder in die Premier League geführt und die erste Saison auf dem neunten Platz abgeschlossen hatte, wurde durch Alan Curbishley ersetzt. Im Wintertransferfenster holte der neue Vorsitzende Magnusson Spieler im Wert von 23,1 Millionen Pfund. Dennoch fand sich die Mannschaft neun Runden vor Schluss auf dem letzten Tabellenplatz wieder, vier Punkte vom rettenden Strich entfernt. Der Verbleib in der obersten Spielklasse wurde nach einer sensationellen Aufholjagd erst mit einem Sieg im letzten Spiel gegen Manchester United gesichert.



In der nächsten Saison ging das Prassen munter weiter. Transferausgaben von 34,6 Millionen Pfund standen Einnahmen in der Höhe von lediglich 18,9 Millionen gegenüber. Die Aufwendungen für Gehälter erhöhten sich um 21 Millionen Pfund. Allein der neu verpflichtete Freddy Ljungberg soll 70.000 Pfund in der Woche verdient haben. »Die Verpflichtungen unter Magnusson waren leider nicht clever. Es wurde viel Geld ausgegeben für verletzungsanfällige Spieler am Ende ihrer Karriere wie Ljungberg oder Kieron Dyer. Das Geschäftsmodell war nicht nachhaltig«, kritisiert Segal nachträglich die ungezügelte Kaufwut.



Möglich gemacht hatten diese Großzügigkeit die neuen isländischen Eigentümer. Björgolfur Gudmundsson schoss in der Saison 2007/08 noch 30,5 Millionen an Eigenkapital nach. Geld schien keine Rolle zu spielen. Hinter dem Investor stand schließlich die großteils in Familienbesitz befindliche isländische Landsbanki. Die isländischen Banken boomten nach der Deregulierung des Finanzplatzes Reykjavik Anfang der Nullerjahre. Geld aus dem Ausland floss aufgrund des besseren Zinsniveaus in Strömen auf die Atlantikinsel. Die isländischen Banken investierten wegen des beschränkten heimischen Marktes im großen Stil im Ausland und verschafften ihren Anlegern mit aggressiven Geschäften hohe Renditen. Auf der Feuerinsel hatte man scheinbar den Stein der Weisen gefunden. Der Aktienkurs der Landsbanki erreichte im Oktober 2007 seinen Höhepunkt. Forbes gab das Vermögen des Eigentümers von West Ham mit 1,1 Milliarden Dollar an.



Doch im Herbst 2007 zeigten sich erste Probleme für die isländischen Banken, deren Geschäftsmodell vom stetigen Nachschub billigen Geldes abhängig war. Nachdem die US-Immobilienmärkte zu kollabieren begonnen hatten, sank international die Bereitschaft der Banken, einander Geld zu leihen. Aufgrund der verknappten Liquidität mussten sie höhere Preise für die Refinanzierung ihrer Verbindlichkeiten zahlen. Zweifel an der Vertretbarkeit des Verhältnisses der Größe der isländischen Finanzbranche zur Wirtschaftsleistung des Landes kamen auf. Könnte die Notenbank des 300.000-Einwohner-Staates notfalls genügend Liquidität zur Verfügung stellen? Die Märkte reagierten. Im Sommer 2008 hatte sich der Kurs der Landsbanki-Aktie im Vergleich zum Höchststand vom vorherigen Herbst halbiert.

Platzende Bankenblase
Am 13. Dezember 2007 trennte sich Geldgeber Gudmundsson von seinem allzu spendierfreudigen Vorsitzenden Magnusson, zahlte diesem seinen Fünf-Prozent-Anteil aus und übernahm fortan selbst die Geschäfte. Die Saison 2007/08 wurde zwar auf Platz zehn abgeschlossen, jedoch wäre nicht einmal mit Erreichen der Champions-League-Qualifikation und den damit verbundenen Mehreinnahmen ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht worden. Die Lohnkosten von 63 Millionen Pfund dürften in dieser Spielzeit die sechsthöchsten der gesamten Premier League gewesen sein, wie im Jahresabschluss von West Ham selbstkritisch bemerkt wird.



Die Sommertransferzeit wurde genutzt, um Geld in die leeren Kassen zu spülen und die Gehaltsliste zu kürzen. Nachdem Manager Curbishley schon den Abgang von Anton Ferdinand hinnehmen hatte müssen, platzte ihm nach dem Verkauf von George McCartney der Kragen. Curbishley trat am 3. September 2008 als Trainer zurück und beharrte auf einer Entschädigung, da in seinem Vertrag eine Einbeziehung bei Transferentscheidungen vorgesehen war. Mittlerweile wurde sein Standpunkt von einem Schiedsgericht der Liga bestätigt. Als neuer Trainer wurde am 11. September Chelsea-Legende Gianfranco Zola bestellt, der erste Ausländer auf der Betreuerbank von West Ham. »Die Chelsea-Vergangenheit hat die Fans nicht sonderlich gestört. Es war Zola, nicht Dennis Wise«, erweist Segal dem ehemaligen Spieler des Erzrivalen Respekt. »Mehr Sorgen hat uns seine relative Unerfahrenheit als Trainer bereitet. Davor war er nur Assistenzcoach der italienischen U21 gewesen.« West-Ham-Geschäftsführer Scott Duxbury hatte den zunächst zögernden Trainerneuling mit seinem auf der Förderung des eigenen Nachwuchses beruhenden Konzept überzeugt. Die Zeit des ungestraften Geldverbrennens war vorbei. Mit Zola wurde ein Trainer geholt, der Lust an der Entwicklung junger Spieler hatte und keine überzogenen Einkäufe forderte. Die Bedenken hinsichtlich seiner Unerfahrenheit wurden mit der Verpflichtung von Assistenztrainer Steve Clark, den Zola noch von Chelsea kannte, zerstreut.


Wie sehr sich die Situation des Klubs verschlechtert hatte, dürfte dem frischgebackenen Manager schon am 12. September gedämmert sein. Am Tag nach seiner Bestellung musste der Vertrag mit dem bisherigen Trikotsponsor aufgelöst werden. Der Reiseveranstalter XL – Teil des Beteiligungsgeflechts der Gudmundssons – war zahlungsunfähig. Ersatz konnte erst drei Monate später gefunden werden, der Wettanbieter sbobet schlug einen deutlich reduzierten Preis heraus. Am 15. September erreichte die Finanzkrise mit der Pleite von Lehman Brothers ihren dramatischen Höhepunkt. Der darauffolgende Zusammenbruch des Interbankenmarkts trocknete den Zufluss liquider Mittel an die isländischen Banken aus. Daraufhin platze auch die isländische Blase. Am 7. Oktober wurde die Landsbanki von der Finanzmarktaufsicht übernommen. Gudmundsson war bankrott, West Ham in argen Schwierigkeiten.

Lesen Sie den gesamten Artikel in der aktuellen Printausgabe des ballesterer (Nr. 49/Februar 2010) – Ab sofort österreichweit in den Trafiken sowie im deutschen und Schweizer Bahnhofsbuchhandel!



Artikel: ballesterer
Recherchehilfe: Rapidhammer