"Aus einem traurigen Arsch kommt kein fröhlicher Furz."
Dettmar Cramer
"Wenn Frauen bei einer Party dabei sind, wird alles steif!"
Johnny Van Ertl
"Die Jungs von heute haben Hornhaut auf den Oberschenkeln - vom vielen Reingrätschen."
Buffy Ettmayr
"Der hat nicht Bundesliga gespielt. Der hat Bundesliga gefoult."
Uli Hoeneß über Uwe Klimaschewski
Samstag, 25. August 2012
Mittwoch, 22. August 2012
Unnützes Wissen: Willi "Ente" Lippens
Wiili Lippens wurde am 10.11.1945 in Hau am Niederrhein (D) geboren.
- Er gilt als Niederländischer Spieler, absolvierte ein Spiel für die Onjares, beim 6-0 gegen die Fußballgroßmacht Luxemburg und erzielte dabei das 1. Tor.
- Lippens wollte eigentlich für die Deutsche Mannschaft spielen. Sein Vater war allerdings als Opfer des nationalsozialistischen Terrors dagegegen. Er sagte zu Willi, falls er für Deutschland spielt, brauche er nicht mehr nach Hause kommen.
- Seinen Spitznamen "Ente" verdankt er seinem charakteristischen Laufstil, der etwas an den Watschelgang einer Ente erinnerte.
- Willi spielte 394mal für Rot-Weiß Essen und erzielte dabei 211 Tore. (1965-76; ´79-´81)
- Willi spielte 70mal für Borussia Dortmund und erzielte dabei 13 Tore. (1976-1978)
- 1979 spielte Willi 25mal für die Dallas Tornados und erzielte dabei 15 Tore.
- Willi betreibt heute, mit seiner Gattin, in Bottrop einen Gastronomiebetrieb.
1965 beim Spiel Westfalia Herne gegen RW Essen:
Schiedsrichter zu Willi: "Herr Lippens, ich verwarne Ihnen."
Willi zum Schiedsrichter: "Herr Schiedsrichter, ich danke Sie."
Darauf wurde Willi ausgeschlossen.
Vor einem Gastspiel von Bayern München in Essen hat Lippens, wie deren Torwart Sepp Maier berichtete, den Vorschlag gemacht, bei einem Abschlag der Bayern solle Maier zur Belustigung der Zuschauer den Ball auf Lippens spielen, er spiele diesen dann auch wieder zurück, worauf sich Maier jedoch nicht einlies.
Angeblich soll er auch zumindest verwarnt worden sein, als er mit der Begründung, er wolle endlich mal ein Kopfballtor erzielen, den Ball im Liegen mit dem Kopf über die Linie beförderte.
Sonntag, 19. August 2012
Stepaerobic in Eferding
Ein Junger Step-Aerobic Groupie.
Im Rahmenprogramm wurde eine Krauthäupl-Fußball-Einlage von Jugendlichen dargeboten.
Stepaerobic Fan-Gruppe Steyr-Stadt.
Traditioneller Fahnengruß des Stepaerobic-Kultur-Vereins. Kurz: SKV
Stepaerobic Fans aus allen Landesteilen verkosteten den Eferdinger Gemüsesaft.
Hunderte Menschen stürmten am Samstag den 18. August, ein zu einem Sportplatz umfunktonierndes Kukuruzfeld, in der Nähe von Eferding, um eine atemberaubende Vorführung der Stepaerobic Gruppe Eferding beizuwohnen.
Auch zahlreiche Menschen aus der Stepaerobic-Hochburg Steyr waren anzutreffen.
Im Rahmenprogramm gab es ein Juxfußballspiel zwischen Jugendlichen aus Steyr und Eferding zu sehen.
Gespielt wurde nicht mit einem Ball, sondern mit Krauthäupeln.
Das Ergebnis war Nebensache.
Freitag, 17. August 2012
Es geht wieder los!
Donnerstag, 9. August 2012
Abteilung Marketing
Der Kendal Town FC spielt in Liga 7 im Nord-Westen von England.
Mit der Firma Rosetta wurde ein Sponsor Deal der besonderen Art abgeschlossen. Zum Unterschied zum benachbarten Manchester United, der für das Zeigen des Chevrolet Schriftzugs auf den Dressen, rund 570 Millionen für 7 Jahre bekommt, ist die Summe für das
Tragen der tollen "BEARD BEANIES" nicht bekannt. Beard Beanies sind Mützen mit integrierten Bart. Schaut schick aus und sind in den USA ein echter Verkaufsschlager.
Die Kicker des Kendal Town FC verpflichteten sich die Beard Beanis im Training und bei den Fahrten zu ihren Auswärtsspielen zu tragen.
Für Interessierte: Die originalen Dinger gibt es HIER
Dienstag, 7. August 2012
Olympia Special: Einfach zu schnell
Adam Gemili: Vom FC Chelsea zum olympischen 100-Meter-Lauf
Sieben Jahre lang durchlief Adam Gemili die Jugendakademie des FC Chelsea. Zum Profi reichte es für den 18-Jährigen Briten nicht. Stattdessen begeistert er nun bei den Olympischen Spielen in London auf der 100-Meter-Strecke. Und hat ein große Zukunft vor sich.
»Ihn umzutreten, war der einzige Weg, ihn zu stoppen«
Sieben Jahre lang sprintete Gemili in den Juniorenmannschaften des FC Chelsea in atemberaubenden Tempo auf der rechten Außenbahn. »Ich dachte, der schnellste Weg, um von A nach B zu kommen, sei das Laufen«, erklärt der Einwanderer-Sohn in bester Forrest-Gump-Manier einst der Presse seine Vorliebe für die Höchstbeschleinigung. Er ist ein Waffe, wie sie Jürgen Klinsmann bei der WM 2006 in Form von David Odonkor in den Weltfußball einführte. Technisch limitiert, aber pfeilschnell. Doch Chelsea erkennt den Wert von Gemili nicht, weil er fußballerisch irgendwann nicht mehr mit seinen hochveranlagten Mitspielern mithalten kann. Gemili entfernt sich nach und nach immer weiter von seinem großen Traum, der Premier League. Er geht für ein Jahr zum Zweitligisten FC Reading, anschließend folgen die Stationen Dagenham & Redbrige (4. Liga) und Thurrock (6. Liga). Tommy South, Vorsitzender seines Ex-Klubs Thurrock, erinnert sich nur zu gut an die Spezialität seines Schnellstarters: »Er legte den Ball am Gegenspieler vorbei und rannte hinterher. Ihn umzutreten, war der einzige Weg, ihn zu stoppen.« Doch Gemili ist unzufrieden mit seinem Dasein in den Tiefen der britischen Fußballligen.
Unausgelastet und desillusioniert sucht er sich deswegen eine Ausgleichssportart. Er wechselt die Schraubstollen gegen Spikes und verbringt fortan die trainingsfreie Zeit beim lokalen Leichtathletik-Verein. Sein Sprinttalent fällt dort sofort ins Auge. Im Oktober 2011 legen ihm die Trainer nahe, sich auf ein professionelles Sprinttraining zu konzentrieren. Es ist die Initialzündung, denn nur ein Jahr später wird Gemili mit 18 Jahren Juniorenweltmeister über die 100 Meter, verbessert den jahrelang gültigen britischen Juniorenrekord auf sensationelle 10,05 Sekunden und qualifiziert sich tatsächlich für die Olympischen Spiele in London. Es ist ein Kaltstart unter die schnellsten Männer der Welt. Doch die große Liebe Fußball lässt ihn trotzdem nicht los. Noch vor einem Jahr stellt ihm jemand die Frage, was passieren würde, wenn er sich irgendwann für eine Sportart entscheiden müsse. Gemili antwortet: »Dann werde ich vermutlich Fußball wählen. Es ist meine wahre Leidenschaft.« Im Januar diesen Jahres fällt er dann tatsächlich die endgültige Entscheidung - und sagt dem Fußball auf Wiedersehen.
»Er wird einer der besten Sprinter aller Zeiten«
Nach dem gestrigen Abend ist klar, dass er alles richtig gemacht hat. Es war der Tag des 100-Meter-Ausscheidung, dem vorzeitigen Höhepunkt der Olympischen Leichtathletik-Wettbewerbe. Der Endlauf wird zum Spektakel der Superlative: Sieben von acht Sprintern laufen in einer Zeit unter zehn Sekunden ins Ziel. Manche sagen, in diesem Feld hätte nicht einmal Road Runner den Hauch einer Chance gehabt. Am Ende gewinnt wieder einmal der Jamaikaner Usain Bolt. Und trotzdem war am Ende auch Adam Gemili in aller Munde. Auch wenn der 18-Jährige den Einzug in dieses epische Rennen denkbar knapp verpasst hatte. Ihm fehlten am Ende 0,04 Sekunden. Es war ein Versprechen für die Zukunft.
Dass ein Mann aus Großbritannien die 100-Meter-Phalanx der amerikanischen und karibischen Sprinter zum Wackeln bringen kann, ist an sich keine Sensation. Die Insel brachte schon einige schnelle Jungs wie Dwayne Chambers oder Linford Christie hervor, wobei diese nachgewiesenermaßen mit Mitteln aus der Medikamentenkiste nachgeholfen hatten. Doch Gemili ist wegen seiner Vorgeschichte und der Unbekümmertheit ein Sonderfall in der Weltspitze der Sprinterriege. Trotz sichtbarer Schwächen in allen Bereichen läuft er einfach drauf los. Im Halbfinale kostet ihn ein allenfalls mittelmäßiger Start einen Platz beim finalen Showdown gegen die »Big Five«. Konkurrent Tyson Gay aus den USA verpasste ihm dennoch bereits vor dem Start den Ritterschlag und sagte Mitte Juli: »Adam wird einer der besten Sprinter aller Zeiten werden!«
Selbst die Fußball-Szene kann mittlerweile den Stolz auf den verlorenen Sohn nicht mehr verhehlen: Manchester-United-Verteidiger Rio Ferdinand twitterte beste Glückwünsche und auch Gemilis Ex-Klub FC Chelsea gratulierte dem jetzigen Leichtathleten auf der Vereinshomepage zum tollen Ergebnis. Für seinen ehemaligen Mitspieler Mark Arber bei Dagenham war die Entwicklung von Gemili am Ende einfach nur logisch: »Adam hatte nur dieses eine mörderische Tempo, dass ihn seine technischen Qualitäten jedoch nicht ausspielen ließ. Für den Fußball war er einfach zu schnell.«
Text: Christoph Drescher / 11 Freunde