"Aus einem traurigen Arsch kommt kein fröhlicher Furz."
Dettmar Cramer


"Wenn Frauen bei einer Party dabei sind, wird alles steif!"

Johnny Van Ertl



"Die Jungs von heute haben Hornhaut auf den Oberschenkeln - vom vielen Reingrätschen."

Buffy Ettmayr



"Der hat nicht Bundesliga gespielt. Der hat Bundesliga gefoult."

Uli Hoeneß über Uwe Klimaschewski

Freitag, 30. April 2010

Niederlage gegen Vorwärts-Stars


Am vergangenen Mittwoch waren die Rangers zu Gast bei den Senioren des SK Vorwärts. Vorwärts Coach Reini Rieder konnte auf den langjährigen Bundesliga-Kicker Dragan Dubajic (über 100 Spiele für den LASK / etliche Spiele beim SKV) zurückgreifen.

Weiters liefen Kicker wie Christian Napokoj (vulgo "da Napper Koal" / im Vorjahr 18 Tore für die 1b der Vorwärts), Andi Bilic, Mile Matic und Christoph Wiesic auf.

Lange Zeit hielten die tapferen Rangers das Spiel offen. Einige male wurde der Ball auf der Linie weggekratzt werden. Kurz vor der Pause konnte Vorwärts Goalie Herbert Spicker die seinen nur mit letzten Einsatz vor einem Verlusttreffer bewahren. Walter Mülleric platzierte einen strammen Schuss ins rechte Tormanneck. Nach der Pause wurden die Hausherren immer stärker. "Napper Koal" erzielte 15 min. vor Schluss mit einem Schuss ins Kreuzeck ein Traumtor. Das 2-0 erzielte ebenfalls der Herr mit der Nummer 9, nach sehenswerten Alleingang.

Resümee: gutes Spiel gegen einen routinierten Gegner.


DOC Rangers:

Alexic

Tomilav Schubic / Guiseppovic / Zinkic / Christianovic

Van Ertl

Titovic Mandi / Wurmic Jun.

Alfredovic

Grosscic / Wurmic Sen.

Ersatz: Heiseric / Shearer / Mülleric Sen. / Zegic / Johannisevic / Gianhardic

28. 4. 2010, 18 Uhr Vorwärts Stadion. 2 Zuschauer + 2 Zuschauerinnen.

Schiedsrichter Elixhauser (sehr grau, sehr rot-weiss lastig)

Montag, 26. April 2010

Heidi Nr.2 / 2010 - Marlis(ohne "ie)!!!)



Unser Rangers Girl Nummero due im heurigen Jahr, ist nicht nur schön, sondern auch klug.

Sie hat vergangenen Dienstag ihr BWL-Studium erfolgreich abgeschlossen!

Wir Gratulieren. Durch das schwere Studium, zu dem Sie ihr Vater gezwungen hat, wurde Sie 

ihm optisch immer ähnlicher.

Liebe Marlis (ohne "ie)!!!): es gibt schlimmeres...

Zum Beispiel, wenn man seine Fussballschuhe nicht mehr finden kann!

Donnerstag, 22. April 2010

Spieltermine


Mittwoch 28. April 18.00 Uhr gegen SK Vorwärts Senioren im Vorwärts Stadion


Montag 10. Mai 18.30 Uhr gegen Pro sport am Kunstrasen Rennbahnweg

Sonntag, 18. April 2010

Ehrung für den Ranger 2010!


"Es kann nur einen geben!" lautet der prägnante Spruch aus dem Film Highlander.

Nicht so bei der Wahl zum Ranger 2010.

Gleich 3 Personen landeten auf Platz1.

Doch seine Seidl-Runde hat bisher nur einer bezahlt - ANDREA ZINKER.

Dafür gab es eine stimmungsvolle Ehrung vor dem letzten Training am Rennbahnweg.

Er erhielt eine Urkunde. Die von Christiano gespendete Travel-Pussy wird nachgereicht - falls ich sie (unbenützt) wieder finde...

Freitag, 9. April 2010

Erfolgreicher Auftakt in die Freiluftsaison 2010


Am Dienstag dem 6.4. erfolgte der Auftakt am Kunstrasen Rennbahnweg.

Ohne die Leistungsträger El Presidente und Guiseppe die auf Fact-Finding-Mission in Südostasien weilten, kam eine überraschend starke Partie zu Stande.

Im Tor lieferten sich Alex und Roland ein erbittertes Duell um die Nummer Uno im Rangers Tor. Roland lieferte eine starke Partie. Als Sierninger kassierte er ein klassisches "Fredi Kremsner Gedenk-Tor" in erinnerung an unsere unvergessliche Nr.1. Fredi lässt sich lieber im heimischen Garten die Sonne auf den Bauch scheinen. So muss sein Hausarzt die Bummerl kassieren.

Endstand im ersten Saisontraining: 3-3.

Dabei waren ein paar Traumtore von Johnny Van Ertl und Christiano.

Auch Sportdirektor Pfauser war mit unserer Leistung nicht unzufrieden, obwohl er uns anwies in der 3. Halbzeit mehr Ausdauer zu trainieren.

Montag, 29. März 2010

Sommerzeit - Kunstrasenzeit


Diese Woche wird zum vorläufig letzten mal in der Steyrer Stadthalle gespielt.

Ab Dienstag den 6. April wird wieder um 18 Uhr am Kunstrasen Rennbahnweg, besser bekannt als "Kampfbahn Günther Künstler - Kappa Steel Stadium" trainiert.

Freitag, 19. März 2010

Fulham vs. Juventus


Donnerstag Abend, UEFA Europa League:

Nachdem Juventus Turin das Heimspiel gegen den FC Fulham aus London mit 3-1 gewonnen hat, scheint nach dem 0-1 der Italiener durch David Trezeguet in der 2. Spielminute alles gelaufen zu sein. Gesamtscore 4-1 für Juve.
Doch dann passiert etwas im Craven Cottage:
Das Stadion ist so ziemlich das Gegenteil einer modernen Fussballarena. 22.000 sehen das denkwürdige Spiel.
In Minute 9 erzielt Ex-Hammer Bobby Zamora das 1-1.
In Minute 27 sieht Fabio Cannavaro Rot wegen einer Notbremse.
Juve nur mehr zu zehnt.
Der Ungar Zoltan Gera bringt Fulham vor der Pause mit 3-1 in Führung.
Der Gleichstand ist hergestellt.
Ein Tor von Juventus würde alle Mühen wieder zu Nichte machen.
Doch es ist US-Kicker Clint Dempsey der mit einen (un)gewollten(?) Heber das 4-1 für seine Farben erzielt. Der erwartete Sturmlauf der Turiner bleibt aus. Im Gegenteil. Fulham führt den Gegner vor. Die Italiener verlieren die Nerven. Zebina sieht nach einer Attacke von hinten die Rote Karte. Clever spielt Fulham die Partie zu Ende. Endstand 4-1!
Craven Cottage steht Kopf.
Gratulation an das Team vom sympathischen Trainer Roy Hodgson.

Montag, 22. Februar 2010

Die ultimative Rangers Top 69!!!

 Für grössere Ansicht auf die Liste klicken! 

Am Freitag dem 12.2.2010 wurde der erste ultimative "men only" Plattenabend veranstaltet.

Als Non-Playing Captain fungierte Johnny Van Ertl.

Hausherr Hilberto tischte unterstützt von seinen Subköchen Guiseppe und Roberto folgendes Menü auf:

Kaiserliche Biersuppe

Vino Rosso e Bianco

Gulasch Eckhardt-Style

Schnitzelsemmel "Roberto" without any Vegtable or Salad

Marmorkuchen featuring Apfelstrudel


Der kulinarische Teil wurde vom musikalischen Beinahe noch übertroffen. 

Die besten 69 Hits sind in der Liste nachzulesen.


Freitag, 12. Februar 2010

Heidi Nr.1/2010



Ein naturverbundenes, offenherziges, fränkisches Mädel ist das erste Rangers Girl im Jahr 2010. Sie geizt nicht mit ihren Reizen, ist sich aber trotz ihrer Schönheit nicht zu schade bei der Arbeit kräftig anzupacken. Eine Traumfrau wie sie im Buche steht!

Mittwoch, 3. Februar 2010

Bobby Moores verspieltes Erbe



Ein Artikel vom Fussballfachmagazin meiner Wahl geschrieben mit der Hilfe meines Bekannten Wolfgang alias "Rapidhammer":


West Ham United hat die Finanzkrise wie kaum ein anderer Klub zu spüren bekommen. Isländische Investoren ließen Milch und Honig fließen, das Platzen der Bankenblase trieb den Verein in die Hände des isländischen Staates und fast in den Ruin. Richten sollen es nun zwei Unternehmer mit Erfahrung beim Verkaufen von feuchten Träumen.

Hans Georg Egerer | 03.02.2010

»Wir übernehmen den Klub in einer unglaublich schlechten Situation. Wir hätten ihn nicht gekauft, wenn es nicht West Ham wäre. Wirtschaftlich macht es keinen Sinn. Wir haben den Verein als Fans übernommen, nicht als Geschäftsleute.«


»Der Klub ist in einem großartigen Zustand. Das bisherige Management hat in den letzten Jahren ausgezeichnet gearbeitet. Ich übernehme einen guten Verein.«



Wie unterschiedlich Bewertungen doch ausfallen können. Dabei handelt es sich um Zustandsbeschreibungen ein und desselben Klubs. Die erste stammt vom 19. Jänner 2010. Nach erfolgreicher Übernahmeschlacht gab sie David Sullivan, einer der beiden neuen Eigentümer von West Ham United, gegenüber der BBC ab. Sein Partner David Gold ergänzte: »Der Deal ist abgeschlossen. Wir sind jetzt in einem Abenteuer.« Das zweite Statement machte Eggert Magnusson, Aushängeschild der isländischen Investorengruppe rund um Björgolfur Gudmundsson, die West Ham am 21. November 2006 von den früheren Eigentümern rund um Terry Brown übernahm, im vereinsoffiziellen WHUTV. Dazwischen liegen kaum mehr als drei Jahre und geschätzte 90 Millionen Pfund an zusätzlichen Schulden.



Dabei hatte alles so vielversprechend begonnen. »Als die Isländer eingestiegen sind, war ich begeistert«, erzählt der Fußballjournalist Mark Segal, der unter anderem für ITV arbeitet und West Ham United seit Kindertagen folgt. »Wahrscheinlich haben alle Fans gedacht, dass wir jemanden brauchen könnten, der Geld in den Verein investiert. Terry Brown hatte den Klub seit 20 Jahren geführt. Wir haben gewusst, dass er kein Geld investieren würde. Magnusson war außerdem Präsident des isländischen Fußballverbandes. Wir haben gedacht, das seien Leute, die dem Fußball verbunden sind.«

Isländischer Kaufrausch
Beim Einstieg der neuen Eigentümer stand West Ham mit 22,5 Millionen Pfund in der Kreide und sportlich am Scheideweg. Den Tabellensechzehnten trennte nur ein Punkt von einem Abstiegsplatz, die Isländer reagierten mit einem umfassenden Investitionsprogramm. Trainer Alan Pardew, der die »Hammers« 2005 wieder in die Premier League geführt und die erste Saison auf dem neunten Platz abgeschlossen hatte, wurde durch Alan Curbishley ersetzt. Im Wintertransferfenster holte der neue Vorsitzende Magnusson Spieler im Wert von 23,1 Millionen Pfund. Dennoch fand sich die Mannschaft neun Runden vor Schluss auf dem letzten Tabellenplatz wieder, vier Punkte vom rettenden Strich entfernt. Der Verbleib in der obersten Spielklasse wurde nach einer sensationellen Aufholjagd erst mit einem Sieg im letzten Spiel gegen Manchester United gesichert.



In der nächsten Saison ging das Prassen munter weiter. Transferausgaben von 34,6 Millionen Pfund standen Einnahmen in der Höhe von lediglich 18,9 Millionen gegenüber. Die Aufwendungen für Gehälter erhöhten sich um 21 Millionen Pfund. Allein der neu verpflichtete Freddy Ljungberg soll 70.000 Pfund in der Woche verdient haben. »Die Verpflichtungen unter Magnusson waren leider nicht clever. Es wurde viel Geld ausgegeben für verletzungsanfällige Spieler am Ende ihrer Karriere wie Ljungberg oder Kieron Dyer. Das Geschäftsmodell war nicht nachhaltig«, kritisiert Segal nachträglich die ungezügelte Kaufwut.



Möglich gemacht hatten diese Großzügigkeit die neuen isländischen Eigentümer. Björgolfur Gudmundsson schoss in der Saison 2007/08 noch 30,5 Millionen an Eigenkapital nach. Geld schien keine Rolle zu spielen. Hinter dem Investor stand schließlich die großteils in Familienbesitz befindliche isländische Landsbanki. Die isländischen Banken boomten nach der Deregulierung des Finanzplatzes Reykjavik Anfang der Nullerjahre. Geld aus dem Ausland floss aufgrund des besseren Zinsniveaus in Strömen auf die Atlantikinsel. Die isländischen Banken investierten wegen des beschränkten heimischen Marktes im großen Stil im Ausland und verschafften ihren Anlegern mit aggressiven Geschäften hohe Renditen. Auf der Feuerinsel hatte man scheinbar den Stein der Weisen gefunden. Der Aktienkurs der Landsbanki erreichte im Oktober 2007 seinen Höhepunkt. Forbes gab das Vermögen des Eigentümers von West Ham mit 1,1 Milliarden Dollar an.



Doch im Herbst 2007 zeigten sich erste Probleme für die isländischen Banken, deren Geschäftsmodell vom stetigen Nachschub billigen Geldes abhängig war. Nachdem die US-Immobilienmärkte zu kollabieren begonnen hatten, sank international die Bereitschaft der Banken, einander Geld zu leihen. Aufgrund der verknappten Liquidität mussten sie höhere Preise für die Refinanzierung ihrer Verbindlichkeiten zahlen. Zweifel an der Vertretbarkeit des Verhältnisses der Größe der isländischen Finanzbranche zur Wirtschaftsleistung des Landes kamen auf. Könnte die Notenbank des 300.000-Einwohner-Staates notfalls genügend Liquidität zur Verfügung stellen? Die Märkte reagierten. Im Sommer 2008 hatte sich der Kurs der Landsbanki-Aktie im Vergleich zum Höchststand vom vorherigen Herbst halbiert.

Platzende Bankenblase
Am 13. Dezember 2007 trennte sich Geldgeber Gudmundsson von seinem allzu spendierfreudigen Vorsitzenden Magnusson, zahlte diesem seinen Fünf-Prozent-Anteil aus und übernahm fortan selbst die Geschäfte. Die Saison 2007/08 wurde zwar auf Platz zehn abgeschlossen, jedoch wäre nicht einmal mit Erreichen der Champions-League-Qualifikation und den damit verbundenen Mehreinnahmen ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht worden. Die Lohnkosten von 63 Millionen Pfund dürften in dieser Spielzeit die sechsthöchsten der gesamten Premier League gewesen sein, wie im Jahresabschluss von West Ham selbstkritisch bemerkt wird.



Die Sommertransferzeit wurde genutzt, um Geld in die leeren Kassen zu spülen und die Gehaltsliste zu kürzen. Nachdem Manager Curbishley schon den Abgang von Anton Ferdinand hinnehmen hatte müssen, platzte ihm nach dem Verkauf von George McCartney der Kragen. Curbishley trat am 3. September 2008 als Trainer zurück und beharrte auf einer Entschädigung, da in seinem Vertrag eine Einbeziehung bei Transferentscheidungen vorgesehen war. Mittlerweile wurde sein Standpunkt von einem Schiedsgericht der Liga bestätigt. Als neuer Trainer wurde am 11. September Chelsea-Legende Gianfranco Zola bestellt, der erste Ausländer auf der Betreuerbank von West Ham. »Die Chelsea-Vergangenheit hat die Fans nicht sonderlich gestört. Es war Zola, nicht Dennis Wise«, erweist Segal dem ehemaligen Spieler des Erzrivalen Respekt. »Mehr Sorgen hat uns seine relative Unerfahrenheit als Trainer bereitet. Davor war er nur Assistenzcoach der italienischen U21 gewesen.« West-Ham-Geschäftsführer Scott Duxbury hatte den zunächst zögernden Trainerneuling mit seinem auf der Förderung des eigenen Nachwuchses beruhenden Konzept überzeugt. Die Zeit des ungestraften Geldverbrennens war vorbei. Mit Zola wurde ein Trainer geholt, der Lust an der Entwicklung junger Spieler hatte und keine überzogenen Einkäufe forderte. Die Bedenken hinsichtlich seiner Unerfahrenheit wurden mit der Verpflichtung von Assistenztrainer Steve Clark, den Zola noch von Chelsea kannte, zerstreut.


Wie sehr sich die Situation des Klubs verschlechtert hatte, dürfte dem frischgebackenen Manager schon am 12. September gedämmert sein. Am Tag nach seiner Bestellung musste der Vertrag mit dem bisherigen Trikotsponsor aufgelöst werden. Der Reiseveranstalter XL – Teil des Beteiligungsgeflechts der Gudmundssons – war zahlungsunfähig. Ersatz konnte erst drei Monate später gefunden werden, der Wettanbieter sbobet schlug einen deutlich reduzierten Preis heraus. Am 15. September erreichte die Finanzkrise mit der Pleite von Lehman Brothers ihren dramatischen Höhepunkt. Der darauffolgende Zusammenbruch des Interbankenmarkts trocknete den Zufluss liquider Mittel an die isländischen Banken aus. Daraufhin platze auch die isländische Blase. Am 7. Oktober wurde die Landsbanki von der Finanzmarktaufsicht übernommen. Gudmundsson war bankrott, West Ham in argen Schwierigkeiten.

Lesen Sie den gesamten Artikel in der aktuellen Printausgabe des ballesterer (Nr. 49/Februar 2010) – Ab sofort österreichweit in den Trafiken sowie im deutschen und Schweizer Bahnhofsbuchhandel!



Artikel: ballesterer
Recherchehilfe: Rapidhammer

Montag, 25. Januar 2010

Des einem Leid...



Am Rande des Mailänder Derbys zwischen Inter und AC Milan ist am Sonntagabend ein Fan an einem Herzinfarkt gestorben. Nachdem Rettungskräfte noch im San-Siro-Stadion versucht hatten, den 51-Jährigen wiederzubeleben, wurde sein Tod im Rettungswagen festgestellt.
Welchen Verein der Fan unterstützte ist nicht kolpotiert.

Artista hat riesige Freude mit dem 2-0 Sieg seiner neri-azzuri.
Inter siegte durch Tore von Milito und Pandev.
Wesley Snijder von Inter wurde bereits in Minute 27 des Feldes verwiesen.
Trotz des Sieges fühlte sich Inter benachteiligt.

In der Tabelle hält Inter bei einem Spiel mehr, neun Punkte Vorsprung auf AC Milan.

Dienstag, 5. Januar 2010

Leeds United F.C.



Ein Traditionsverein ist auf dem Weg zurück.

Auch wenn Leeds United derzeit nur drittklassig ist und in den vergangenen Jahren bittere Rückschläge wie Abstiege, Finanzkrisen und den Ausverkauf der Stars hinnehmen musse, gab zumindest ein kalter Sonntag im Jänner 2010 Hoffnung auf baldige Besserung.


Mit einem 1:0-Sensationssieg bei Manchester United sorgte der dreifache englische Meister (zuletzt 1992) für die ganz große Überraschung in der dritten Runde des FA-Cups.

Mehr als 9.000 Fans hatten ihre Lieblinge nach Old Trafford begleitet, wo ein Goldtor von Jermaine Beckford in der 19. Minute für eine Mischung aus Erstaunen und Schock unter den restlichen 74.526 Zuschauern sorgte.

Mehr als 30.000 Fans in der dritten Liga
Der stolze Leeds United Association Football Club, der 1919 gegründet wurde, ist trotz aller Sorgen der vergangenen Jahre ohnehin ungebrochen ein echter Publikumsmagnet.

Mehr als 30.000 Fans kommen auch in der League One (dritthöchste Spieklasse nach Premier League und League Championship) zu den Heimpartien an die Elland Road. Drittklassig ist Leeds für die treuesten seiner Anhänger aber ohnehin nur auf dem Papier.

2001 noch im Champions-League-Semifinale
Noch 2001 war man ins Semifinale der Champions League vorgestoßen, doch es folgte eine Talfahrt sondergleichen.

2004 stieg Leeds aus der Premier League ab, und vor drei Jahren mussten die "Whites" sogar erstmals in der ruhmreichen Vereinsgeschichte den bitteren Gang in die Drittklassigkeit antreten. Dazu wurde die sportliche Flaute von der wirtschaftlichen Krise begleitet.

Wegen des enormen Schuldenstands von rund 100 Millionen Pfund war der Verein sogar unter administrative Aufsicht gestellt und mit einem Abzug von zehn Punkten bestraft worden.

Sogar Auflösung drohte
2007 kämpfte man deshalb sogar gegen die Auflösung, nachdem der Masseverwalter bekanntgegeben hatte, dass unter anderem 11,4 Millionen Euro an Abgabenverpflichtungen nicht beglichen werden konnten.

Auch in die folgende Saison startete man erneut mit 15 Minuszählern und schrammte deshalb wie auch im folgenden Jahr am Wiederaufstieg vorbei. Heuer aber führt Leeds die Tabelle der League One mit acht Punkten Vorsprung auf Norwich City an und hat große Hoffnungen, endlich zumindest wieder in die zweite Liga zu kommen.

Höhenflug als Anfang vom Ende
Der Ex-Verein von ÖFB-Teamspieler Martin Hiden bezahlte in den vergangenen Jahren den Preis dafür, dass man versucht hatte, mit aller Macht den Erfolg zu kaufen. Die Finanzmisere hatte dabei ausgerechnet in der Phase des sportlichen Höhenflugs begonnen.

Als Leeds ins Halbfinale der Champions League gestürmt war (und noch Gegner wie Milan bezwungen hatte), hatte der Club ein Darlehen aufgenommen. Als Sicherheit galten künftige Einnahmen sowie die Transferwerte der Spieler.

Doch dann verpasste man (obwohl im Jänner 2002 noch Tabellenführer) am Saisonende die Champions-League-Qualifikation. Der Marktwert der teils teuren Neueinkäufe sank damit ins Bodenlose.

Schlüsselspieler nicht mehr zu halten
Einige Schlüsselspieler waren nicht mehr zu halten. Nach dem Abgang von Rio Ferdinand zu Manchester United kam es auch zu Unstimmigkeiten zwischen Trainer David O'Leary und Vereinsboss Peter Ridsdale, woraufhin der zuvor erfolgreiche Coach entlassen wurde.

In der Folge mussten auch die letzten verbliebenen Stars wie Alan Smith und Mark Viduka sowie Talent James Milner verkauft werden.

Die "Fallschirmzahlung", die jeder Absteiger vom Kabelsender Sky Sports erhielt, war angesichts monatlicher Zinsforderungen in Millionenhöhe nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

"Marching on together"
Danach kam es fast ständig zu Änderungen auf der Betreuerebene, der Vereinsvorsitz wechselte ebenso, und zudem mussten fast alle Stammspieler wie Jonathan Woodgate, Harry Kewell, Lee Bowyer, Robbie Keane und Robbie Fowler abgegeben werden.

Für die Leeds-Fans aber ist der ehemalige Meistercup-Finalist trotz aller Pleiten nach wie vor das Größte. Wenn man in West Yorkshire von United spricht, dann meint man Leeds und nicht den verhassten Erzrivalen aus Manchester. Mit der legendären Vereinshymne "Marching on together" versuchte man zudem, den tristen Alltag zu verdrängen.

Die Tage von Revie und Bremner
Viel lieber erinnert man sich in Leeds an die glorreichen Jahre unter Erfolgsmanager Don Revie und Kapitän "Billy" Bremner, als es zwischen 1965 und 1974 nie einen Platz außerhalb der besten vier gab.

National wurden Meistertitel, FA-Cup- und Ligacup-Siege eingefahren, und international räumte man zweimal den Messestädtecup (Vorgänger des UEFA-Cups) ab, dazu stand Leeds im Meistercup und im Cup der Cup-Sieger jeweils im Finale.

Davon ist der Club aktuell noch weit entfernt, doch der Favoritenkiller schöpft zumindest wieder neue Hoffnung. "Manchester United zu schlagen war eine fantastische Leistung. Unser Verein hatte in den vergangenen Jahren eine schwere Zeit, aber das kann sich auch wieder ändern", machte Erfolgscoach Simon Grayson den Leeds-Fans Hoffnung auf neue glorreiche Tage.


Quelle: orf.at