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Dienstag, 22. Dezember 2009

Man City hat neuen Trainer

Mancini für "Abenteuer City" bereit

Citys nächster Versuch mit einem neuen Trainer.
©Bild: APA/EPA/Lindsey Parnaby
©Bild: APA/EPA/Lindsey Parnaby
Auf Roberto Mancini kommt keine leichte Aufgabe zu. Der Italiener, der bei Manchester City das Traineramt des am Samstag gefeuerten Mark Hughes übernommen hat, kann sich seines neuen Jobs nicht sicher sein - egal ob er die in ihn gesetzten Ziele erreicht oder nicht.

Hughes musste gehen, obwohl City derzeit Rang sechs in der Premier League einnimmt. Genau diesen Platz hatte Besitzer Scheich Mansur bin Sajed Al Nahjan zu Saisonbeginn gefordert. Vor 18 Monaten war Sven-Göran Eriksson vom damaligen Clubchef Thaksin Shinawatra entlassen worden, obwohl er zu Saisonende den von ihm verlangten Top-Ten-Platz erreicht hatte.

Trainerposten als Dauerschleudersitz
Beim "kleinen" Club aus Manchester war Geduld noch nie eine Tugend, durch die Millionen-Finanzspritzen der letzten Zeit ist der Druck auf die Trainer nur noch größer geworden.

Während United-Trainer Alex Ferguson seit 1986 im Amt ist und in dieser Zeit 25 große Titel holte, beschäftigte City in diesem Zeitraum 13 verschiedene Trainer und konnte keinen einzigen herzeigbaren Erfolg verzeichnen.

Ligacup-Duell mit United im Jänner
Hughes, der in der laufenden Meisterschaft nur zwei Niederlagen und damit so wenige wie kein anderer Club kassierte, hat seinem Nachfolger immerhin noch den Weg zu einem möglichen Titel geebnet: Im Jänner kommt es zum Halbfinal-Duell mit United im Ligacup. In diesem Bewerb hatte sich City 1976 den bisher letzten Titel geholt.

Champions League als Ziel
Der Ligacup dürfte bei City allerdings nicht ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Es wird für Mancini wohl eher darum gehen, Rang vier in der Premier League und damit einen Startplatz für die Champions League zu erreichen.

Scheich Mansur hat seit der Übernahme des Clubs im September des Vorjahrs mehr als 230 Millionen Euro investiert, nun will er auch im Konzert der Großen mitspielen.

Auf der Suche nach der Einheit
Mancini muss sein Team dafür in der Transferzeit im Jänner an den richtigen Stellen verstärken. Während Geld keine Rolle spielen dürfte, ist fraglich, ob der Italiener auch die entsprechenden Spieler findet und aus den noch von Hughes getätigten Einkäufen eine eingespielte Mannschaft formen kann.

Helfen dürften ihm dabei seine - positiven wie negativen - Erfahrungen als Trainer von Inter Mailand. Dort musste der 45-Jährige im Vorjahr gehen, nachdem er zuvor den dritten Serie-A-Titel in Folge für Inter geholt hatte.

"Ich liebe diese Herausforderung"
Aus seiner Zeit in Mailand kennt Mancini auch die Rivalität zweier Stadtrivalen bestens. "Ich bin stolz, den Job bekommen zu haben", erklärte er am Montag bei der offiziellen Vorstellung.

"City ist ein guter Club mit guten Spielern. Manchester ist in seiner Fußballleidenschaft ähnlich wie Mailand. In Mailand gibt es zwei große Clubs, die um die Vormachtstellung und das Tafelsilber kämpfen. Hier ist es genauso. Ich liebe diese Herausforderung."

Nächstes Jahr soll der Titel her
Mancini, der am Montag für diese Saison einen Platz unter den Top Vier als Ziel ausgab, wünscht sich aber auch, in seinem neuen Job an die Erfolge bei Inter anschließen zu können. "Ich hoffe, die Geschichte wiederholt sich."

Dabei soll es recht flott zur Sache gehen. "Nächstes Jahr wollen wir den Titel in der Premier League", erklärte er bei seiner ersten Pressekonferenz. "Ich möchte für viele, viele Jahre hierbleiben und viele Pokale gewinnen, weil ich glaube, dass City großartige Fans hat."

"Robinho kann Geschichte schreiben"
Mancini, der als Spieler u.a für Sampdoria Genua 132 Tore erzielte, will auch als Coach auf Angriff setzen. So ist auch der Brasilianer Robinho, dessen Wechsel zum FC Barcelona am Montag wegen finanzieller Differenzen scheiterte, ein fixer Bestandteil seiner Planung.

"Wir haben im Angriff fünf oder sechs Topspieler. Da gibt es viele Möglichkeiten. Robinho kann für City Geschichte schreiben, so wie ich es für Sampdoria getan habe."

Die Ziele sind also gesetzt, nun bleibt abzuwarten, wieviel Geduld die Eigentümer mit ihrem neuen Trainer haben.

Quelle: ORF.at

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