"Aus einem traurigen Arsch kommt kein fröhlicher Furz."
Dettmar Cramer


"Wenn Frauen bei einer Party dabei sind, wird alles steif!"

Johnny Van Ertl



"Die Jungs von heute haben Hornhaut auf den Oberschenkeln - vom vielen Reingrätschen."

Buffy Ettmayr



"Der hat nicht Bundesliga gespielt. Der hat Bundesliga gefoult."

Uli Hoeneß über Uwe Klimaschewski

Dienstag, 25. Oktober 2011

Alte Bekannte


Am Samstag kreuzt der SK Vorwärts in der RL Mitte mit DSV Leoben die Klingen.
Die Obersteirer sind gute alte Bekannte, die schon in den 80ern auf dem Vorwärts Platz zu Gast waren. Damals unter den Namen DSV Alpine. Bis 1971 liefen die Grün-Weißen unter dem Namen Werk-Sport-Verein Donawitz auf. Bis 1977 kickte Walter Schachner beim "Hochofenballett". Schon 1958 spielte Donawitz in der Staatsliga A. 1984 waren sie erneut in der höchsten Spielklasse Österreichs zu finden. 1992 kam es zur Fusion mit dem 1. FC Leoben. 2009 folgte der Konkurs und der damit verbundende Abstieg aus der 1. Division. Präsident Hans Linz (nicht verwandt mit der gleichnamigen Stadt aber mit dem Fußballer sehrwohl) (v)erspekulierte und ergaunerte viel Geld, dass er in den DSV investierte. Die Blase platzte und der DSV spielt deshalb in der gleichen Klasse wie der SKV. 1995 kamen die Donawitzer übrigens ins Pokalfinale, dass mit 1-0 gegen Rapid Wien verloren ging.
Staatsliga, Cupfinale, Konkurs. Da gibt es einige Parallelen zu den Rot-Weißen aus Steyr.
Trainer beim DSV ist Ex-GAK Kicker Gregor Pötscher. Im Kader steht mit Georg Grasser ein Bursche der rund 2 Jahre im Nachwuchs vom West Ham United kickte.

Was wurde aber aus anderen ehemaligen Erzgegnern von Vorwärts?

1979 stieg Vorwärts im Penaltyschiessen vor 7.000 Zuschauern in die zweithöchste Spielklasse auf. Gegner war Flavia Solva. Flavia kämpfte sich nach zahlreichen Abstiegen unter Trainer Tomislav Kocijan bis in die RL Mitte. Durch das Sponsoring eines Grazer Bauunternehmers wurde ermöglicht, dass einige namhafte Kicker verpflichtet wurden. Zum Dank durfte die Mannschaft in Orangen Dressen auflaufen. Nach dem Absprung des Gönners spielt man wieder in Rot allerdings nach 2 Abstiegen nur mehr in der Oberliga Mitte West. Auch bei Flavia wurde fusioniert: 2003 wurde mit dem SV Leibnitz ein SVL Flavia Solva gemixt.

Der SV Spittal/Drau war jahrelanger Gegner in Relegation und 2. Division. Bei unseren letzten Aufstieg in die höchste Spielklasse 1997/98 spielte Spittal im leidigen Linzenztheater mit. Als Zweiter wollte Spittal sich ebenfalls in die Bundesliga klagen, wurde aber mit einer Geldspritze abgespeist. Derzeit steht SV Spittal auf Platz 2 der Kärntnerliga. Im Kader steht mit dem Ex-Paschinger Carlos Chaile ein nicht unbekannter Ballesterer.

In der selben Klasse ist der FC St. Veit/Glan auf Platz 7 zu finden. Vorwärts scheiterte 1975 in der Relegation gegen den SV St. Veit. In den Reihen der Kärntner geigte damals "Gogo" Golautschnig. 1976/77 stand das Fußballdorf St. Veit gleich mit 2 Mannschaften in der Nationalliga. der SCA St. Veit schafft den Aufstieg gegen den SC Liezen und Amateure Steyr.
Vorwärts spielte gegen beide Vereine in Liga Nummero zwei. 1989/90 wurden beide verschmolzen und wurden zum FC St. Veit.

Weder fusioniert noch in Konkurs war der SC Krems. Der Ex-Club von Weltmeister Mario Kempes spielt derzeit in der NÖ Landesliga West. Gegner dort unter anderen Seitenstetten und Spratzern. 1988 waren die Kremser Cupsieger gegen den FC Tirol. Krems war eng mit dem Aufstieg des SK Vorwärts verbunden. Im Aufstiegs Play-Off 1987/88 spielte man gegen den SC 1:1. Im Spiel gegen den SK VÖEST (o-2; Tore: Madlener, Blochin) wurde der Aufstieg fixiert. Immer in Erinnerung werden mir die Auswärtsfahrten nach Krems bleiben. Ein gepflegtes Weinderl und ein schönes Kickerl war stets gegeben. Auch Mag. Hilberto war dabei. Ich sag nur: "Prilozni".

Sonntag, 23. Oktober 2011

Schiedsrichter pfeift Spiel mit 1,9 Promille


In der tschechischen Fußball-Regionalliga hat ein schwer alkoholisierter Schiedsrichter ein Spiel gepfiffen. Referee Tomas Fidra habe gestunken „wie eine Schnapsbrennerei“, sagte Karel Dusek vom Verein Jestrabi Lhota der Zeitung „Lidove Noviny“ am Samstag.

Fidra habe gar nicht erst versucht zu verbergen, dass er vor dem Match bei Tynec-nad-Labem bei einer Geburtstagsfeier gewesen sei. Fidra, dessen Trikot von zahlreichen Stürzen völlig verschmutzt war, verwies außerdem drei Spieler der Gastmannschaft ohne nachvollziehbare Gründe des Platzes. Aus Solidarität gegenüber den Gegnern verzichtete daraufhin die Heimmannschaft auf jegliche Offensive.

In der Halbzeitpause nahm die Polizei einen Alkoholtest bei Fidra vor, der 1,94 Promille ergab. Da aber nirgendwo festgelegt sei, dass ein betrunkener Schiedsrichter sein Amt nicht ausüben dürfe, habe das Spiel zu Ende gebracht werden müssen, sagte Dusek. Erst im Nachhinein annullierte der regionale Fußballverband das Match. Dem Schiedsrichter drohen dem Zeitungsbericht zufolge zwölf Monate Suspendierung.

Montag, 10. Oktober 2011

Gemischtes


Wenn man sich so anschaut was in der österreichischen Fußballszene momentan los ist, denk ich mir: "Spinn i, oda pfeift mei Kelomat?"

Das Länderspiel gegen Aserbaidschan hab ich ausgelassen. Jetzt kann der geneigte Leser aber die anschließende TV-Diskussion im Internet verfolgen. Da ging es um die Bestellung von Marcel Koller zum Teamchef. Diskussionsteilnehmer waren die 2 Holländer Moniz und Schinkels, der Steirer Gregoritsch, die 3 Wiener Prohaska, Polster und Mählich. Was da zu hören und zu sehen war, ist bestes Kabarett, wenn es nicht so traurig wäre.
Höhepunkt die Äußerungen von Herbert Prohaska. ZUM VIDEO.
Bisher habe ich ihn durchaus geschätzt. Das ist jetzt endgültig vorbei.

Beim durchblättern der Sonntagszeitungen, fällt auf, dass die Partien der Regionalligen (Dritte Liga) in Österreich alle toll besucht sind. Vor allem im Westen. Tabellenführer Anif gegen Wacker Innsbruck II zuhause 200 Zuschauer. Der zweite Wattens darf gegen Neumarkt gar 180 Fans begrüßen. Spitzenreiter ist Seekirchen gegen Union Innsbruck. Den 5-0 Sieg der Hausherren sehen 70 Zuschauer.
In der RL Mitte hat der am besten platzierte OÖ-Klub, St. Florian, im Derby gegen Pasching 150 Personen im Stadion. St. Florian ist Dritter und darf sich am Samstag gegen Vorwärts nicht schrecken, wenn dort ein paar Augenpaare mehr auf die Mannschaft gerichtet sind.

In Englands dritter Leistungsklasse, der League One, hatte Charlton Athletic gegen Tranmere 15.000 Besucher. Der Ausgleich für Charlton erzielte Herr Jackson aus einem Penalty in Minute 80. Die Führung für Tranmere erzielte McGURK! Der kommt alleine aus Namensgründen für ein Amt in Fußballösterreich nicht in Frage. Oder???

Das war aber nicht das bestbesuchte Spiel in Liga 3. Sheffield Wednesday gegen Chesterfield (san ned de Tschick!) sahen mehr als 24.500!



Dienstag, 4. Oktober 2011

Koller


Ein bisserl enttäuscht bin ich schon, dass der Poit und der Werner nicht bei mir angerufen haben und mich zum Gespräch in die Autobahnraststätte Strengberg eingeladen haben, um mir dort mitzuteilen, dass ich super zum neuen Anforderungsprofil des ÖFB passe und ob ich nicht der neue Teamchef werden will, weil Deutsch kann ich ja besser als der Karel Brückner und internationale Erfolge habe ich auch (0-1 Manchester, 5. Platz bei der Fan-Club EM in Dachau 1990 und ca. 45 Länderspiele gegen Ungarn am Platz in der Schottergrube hinterm Moapeda).

Aber ungerecht ist die Welt. Der Herr Koller aus der Schweiz wird mir vorgezogen.
Und die Reaktionen der Trainer und Kapazunder aus Austria sind ähnlich:
Der Kurtl Jara der sein Engagement bei Red Bull dazu nutzte, um sich die eigenen Taschen vollzumachen meint:
"Ich kann eigentlich nichts über Koller sagen, weil das schon sehr lange her ist. Es ist sicherlich eine gewisse Enttäuschung da. Das Anforderungsprofil hätte auf mich sicher besser zugetroffen, weil ich im Ausland mehr Erfolg hatte und mehr Titel geholt habe als Koller."
Das war ungefähr in den 1970ern lieber Kurtl.
Nachdem was Du Dir bei Salzburg geleistet hast, wird es mit Dir nix mehr werden als Trainer, außer der LASK braucht mal wieder einen Neuen!

Paul Scharner meint:
„Ich bin irrsinnig enttäuscht, scheinbar bin ich nicht gut genug.“
Dir gehts genau wie mir Paule...

Herbert Schneckerl Prohaska:
"Koller wird sich bisher nicht groß mit dem österreichischen Fußball beschäftigt haben. Seine Aufgabe ist viel schwerer als für einen, der die anderen kennt. Das heißt, er fängt im Prinzip bei null an."
Ich meine: Des is a gscheiter so. Der Herr weiß hoffentlich nix von Cordoba.

Die Personen, die Herrn Koller persönlich kennen, sprechen nur Gutes über ihn. Das könnte in Österreich gefährlich werden.

Meine Worte an den Teamchef:
"Lieber Marcel! Wenn ich schon nicht Deinen Job gekriegt hab, erwarte ich mir zumindest eine Einberufung ins Team. Ich weiß wo der Ball hingehört, nämlich ins eckige!
Bis bald. Dein Gianhardy Österzola!"



Samstag, 1. Oktober 2011

Ana muas da Carlos sein

Wäre Roberto Mancini Trainer der DOC Rangers, wäre er schon längst in de psychiatrischen Abteilung gelandet. Den bei uns weigerten sich eine handvoll Spieler vor dem Match gegen den "Legendären Viererhagel" überhaupt anzutreten.

Beim Champions League Spiel Bayern München gegen Man City verweigerte Carlos Tevez aufzuwärmen und damit seine Einwechselung. Damit wirbelte er mehr Staub auf, als die bisher makelose Leistung seines Klubs in der Premier League. Dabei wird bei City wieder einmal die Misere sichtbar, der reichste Verein der Welt zu sein und trotzdem im Schatten des Rivalen United zu stehen. Die Besten Kicker der Welt können den Teamspirit nicht ersetzen, den United besitzt.
Genau von dort wurde Tevez zum Lokalrivalen 2009 transferiert. Tevez ist wohl einer der auffallendsten Erscheinungen in der englischen Liga. Ihm zuzusehen macht in den meisten Fällen Freude. Doch bei City scheint er nur einer von vielen zu sein. Der Kader ist aufgebläht mit guten Spielern wie der Bauch einer Kuh im Kleefeld. Tevez fühlt sich bei City unwohl und vermisst seine Familie. Er wird von Mancini als Kapitän abgesetzt. Im Sommer wollte er zurück nach Südamerika. Der Transfer scheiterte. Jetzt scheinen seine Tage bei City gezählt.
Sofort langten Angebote vom Inter, Juve und Paris St.Germain im Klubsekretariat ein.
Und auch West Ham United unterbreitete ein Leihangebot. Tevez in Liga zwei wäre wohl eine besondere Kombination gewesen. Immerhin hätte Carlos dass tun können was er am Besten kann: Fußballspielen. Unvergessen sind mir seine Auftritte im Dress der Hammers. West Ham lag abgeschlagen am letzten Platz der Premier League. Dann wurde ein Siegeszug gestartet. Sieg gegen Arsenal durch ein Tor von Bobby Zamora. Am letzten Spieltag wurde Manchester United mit 1-0 besiegt. West Ham blieb in der Premier League. Torschütze: Carlos Tevez! Er wechselte darauf zu United. Und so schließt sich der Kreis.
Im Sinne des Fußballs hoffe ich, dass wir Carlos bald wieder beim kicken zuschauen dürfen.